Es klackert in der kleinen Blechdose, lila-weiß-marmorierte Perlen rollen klingend an den Deckel, aus der ovalen Öffnung fallen sie und kullern bunt herum, ohne eine Duftwolke zu versprühen. Die kühlen Bonbons springen in meinen rosigen Mund. Auf der Zunge gelandet, zerfließen sahnig-süß die kleinen Pastillen und geben ihr fliederweiches Aroma frei. Mein Atem jubelt, ich hauche Drops aus.

Meine gebräunte Hand greift nach dem eisgekühlten Glas. Goldflüssig prickelnd schwappt Flüssigkeit über den Rand, knallgelb eine halbe Zitronenscheibe auf der Oberfläche wankend, der Frische wegen hinzugefügt und ohne weitere geschmackliche Bedeutung. Das klare Getränk läuft in meinen durstigen Mund. Auf der Zunge eine Welle schlagend, knospen Tropfen des Gerstensafts und geben ihren hopfenherben Genuß frei. Meine Kehle tiriliert, ich seufze Weizen aus.

Lila-weiß und golden sind die Farben an diesem heißen Tag, süß und herb im Geschmack, perlend, prickelnd, sahnig und hopfig. Von fest zu flüssig zu gasförmig wandelt sich Stunde um Stunde in diesem herrlichen Garten. Die Zeit ein Aggregatzustand, reine explosive Chemie, die Wunderpillen mit Zaubertrank mischt und jede Nanosekunde auf eine Glücklichreise durch die Gehirnzellen schickt.

Es dämmert schon, blauverwaschen sind die Farben dieses heißen Abends, feurigrot gesprenkelt im Anlitz, samtig, seidig, lecker und verwöhnt. Von luftig zu kühlend zu fröstelnd wandelt sich Stunde um Stunde in diesem Nachthof. Die Zeit ein Thermometer, Grade und Celsius wechseln sich ab und Traum mischt Wirklichkeit auf, so dass jede Nanosekunde des Glücklichseins einen festen Platz im Saal der Erinnerungen einnehmen kann.