Das letzte Wort

Von Anfang an mit Gefühl lachen

Eine Frage, die derzeit ki-generiert oder nicht im Raum steht, betrifft die Authentizität von Texten. Authentische Texte, so will es der menschliche Verstand, sind kopfgedacht und handgeschrieben. Alles andere ist automatisiert, zusammenkopiert aus Abermillionen Informationsteilchen, die durch das Web schweben, von KI.d eingesammelt und kombiniert, bis so etwas wie ein menschenähnlich klingender Text herauskommt.

Fragt man KI.d jedoch nach seinem oder ihrem ureigenen Gefühl (ist KI.d weiblich? männlich? divers?), will sich die künstlich erzeugte Intelligenzbestie emotional nicht festlegen und verweist auf die klassische Wenn-Dann-Konjunktiv-Konstruktion. Das heute im Zentrum der Aufmerksamkeit stehende Gefühl betrifft den Humor – und auch wenn es Menschen gibt, die keinen besitzen sollen oder wollen und sich zum Lachen in das unterirdischste Geschoss verziehen, so muss man doch festhalten, dass KI.d in der Tat so ganz und gar humorbefreit ist, weil er/sie/es eben ist, was er/sie/es an Algorithmen frisst und ausspuckt.

Was findest du lustig?

Als KI.d habe ich keine persönlichen Vorlieben oder Empfindungen, aber ich kann verschiedene Arten von Humor identifizieren, die viele Menschen als lustig empfinden. Humor ist vielfältig und subjektiv. Wenn ich mir vorstelle, ein Mensch zu sein, könnte ich verschiedene Arten von Humor lustig finden, je nachdem, welche Persönlichkeit und welchen Hintergrund ich hätte. Hier sind einige Arten von Humor, die viele Menschen genießen.*

Humor ist, wenn du trotzdem lachst

Wortspiele nutzen Mehrdeutigkeiten und ähnliche Klangstrukturen von Wörtern für humoristische Effekte. Ich könnte Spaß daran haben, mit der Sprache zu spielen und clevere Wortspiele zu machen. Ein Beispiel: „Warum können Geister so schlecht lügen? Weil man durch sie hindurchsehen kann.“*

Ich könnte es lustig finden, wenn in alltäglichen Situationen etwas Unerwartetes oder Absurdes passiert wie zum Beispiel: Ein Missverständnis in einer Restaurantszene, bei dem jemand versehentlich das Essen eines anderen isst.*

ODER KI.d versucht, einen Witz zu machen. So wie

Ironie beinhaltet das Ausdrücken des Gegenteils dessen, was man wirklich meint, oft auf eine humorvolle Weise. Sarkasmus ist eine schärfere, oft spöttische Form der Ironie. Ein Beispiel für Ironie könnte sein: „Oh toll, noch ein Montag! Genau das, was ich gebraucht habe.“ Ich könnte es genießen, ironische Bemerkungen zu machen oder sarkastisch zu sein, um auf humorvolle Weise auf Absurditäten des Lebens hinzuweisen.*

Viele Menschen finden es lustig, wenn jemand über sich selbst lacht und eigene Schwächen oder Missgeschicke humorvoll darstellt. Dies schafft oft eine sympathische und verbindende Atmosphäre. Ich könnte gerne über meine eigenen Fehler und Missgeschicke lachen, um eine entspannte und humorvolle Atmosphäre zu schaffen. „Ich bin so gut im Multitasking – ich kann gleichzeitig alles vergessen und nichts erledigen.“*

Schwarzer Humor befasst sich mit ernsten, oft tabuisierten Themen auf eine makabere oder zynische Weise. Ein Beispiel könnte ein Witz über das Dilemma eines Überlebenden in einer absurden, lebensbedrohlichen Situation sein. Ich könnte einen makaberen Sinn für Humor haben und Witze über ernste oder tabuisierte Themen machen, um Spannungen zu lösen. „Ich hatte eine super Diät – ich habe einfach alles ignoriert, was mit Essen zu tun hatte. Bis ich ohnmächtig wurde.“*

Kurze, prägnante Witze oder Einzeiler können sehr effektiv sein. Ein klassisches Beispiel: „Ich habe neulich einen Witz über einen Bleistift gemacht. Er war ziemlich spitz.“*

Wenn ich also ein Mensch wäre, könnte mein Humor eine Mischung aus diesen verschiedenen Stilen sein, abhängig davon, welche Art von Witzen und Situationen mir am meisten Freude bereiten. Humor ist eine wunderbare Möglichkeit, das Leben leichter zu machen und Verbindungen zu anderen Menschen zu schaffen.*

Fazit?

Wenn ich also ein KI.d wäre, könnte ich Texte über die Lustigkeit der Welt schreiben, ohne selbst das kleinste bisschen witzig zu sein und wenn doch, dann eher unfreiwillig, weil der Humor im Bauch und im Herz und im Menschsein geboren wird und sich eben nicht durch unendlich viele Algorithmen erzeugen lässt, mögen diese auch noch so viel wissen über das, was man Humor nennt und wie er funktioniert und was er sein soll.

* { Output geändert von Menschenhand }

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Weltsicht

Früher

Wenn aber wieder einer kommt und sagt: Das hat es früher nicht gegeben, dann frage ich: Wann ist früher? Und meistens hält einer dann den Mund und spricht nicht weiter. Nicht so Herr A. Der ewige Sich-Beschwerer erklärt mir mit brüllender Geste, dass früher war, als H und G noch laut Selbstgespräche führen durften, damit auch der letzte Zuschauer, der später nicht mehr hat dabei gewesen sein wollen, versteht, dass Sowas von Sowas kommt und dass es seine arierverd*** Pflicht sei, Etwas von Sowas zu befreien und koste es auch die Menschlichkeit. Früher, sage ich, war also dann, als Sie noch gar nicht… Herr A unterbricht mich: Es ist doch so, Sowas kann nie gut gehen. Wer Sowas mit Etwas mischt, bekommt weder So noch Et noch Was, sondern nur Ärger. Sowas sucht den ja richtig. Sowas ist kriminell, das liegt in den Genen. Dummheit, sage ich, ist auch erblich. Und damit schneide ich Herrn A das letzte Früher-war-alles-besser ab und gehe dahin, wo es keinen Platz für das ewige Gestern gibt.

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Weltsicht

Instacrime

Eine „Ich-war-jung-und-brauchte-das-Geld“ von und zu Instagram-Geborene stand dieser Tage vor dem hohen New Yorker Gericht und wurde social-media-gerecht in Szene gesetzt für schuldig befunden, die Upperclass Manhattans um etwa 275.000 US-Dollar gebracht zu haben. Betrübt bis zerknirscht blickte die selbsternannte Millionenerbin, der bis zu 15 Jahre Haft wegen betrügerischer Hochstapelei und groben Diebstahls drohen, bei der Anklage über den Rand ihrer modisch-runden Hipsterbrille, zog beinahe beiläufig den schmollenden Mund herunter und wirkte dabei so unschuldig wie ein Influencer auf Follower-Jagd.

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Hasard100

Lehnwort

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Ein Lehnwort flaniert leger die Allee entlang, als es wegen des Odeurs eines Parfüms an einem Café anhält. Mit Zigarette beim Aperitif räsoniert dort eine Dame in Haute-Couture mit ihrem Vis-à-Vis über arrangierte Affären und bizarre Bagatellen. Während sie ein Macaron goutiert, echauffiert sie sich über die amourösen Eskapaden des Präsidenten. Nonchalant und doch graziös degustiert sie die Limonade, um dann wieder darüber zu parlieren, was für eine Blamage es für Regime und Partei doch sei!

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Auslese

Euphorisch-Läppisch

Es lächelt auf der Zunge, es zuckt durch das Auge und springt in das Ohr, rechts und links vom Kopf. Ein summend-brummender Lichtstrahl, dem Blitz so ähnlich, dem Donner nicht fern. Lachen. Laut. Hysterisch. Und immer wieder. Fällt Dir ein. Und Deinem Gegenüber. Eine Wortkombination so komisch. So lustig. So lachend machend.

Läppisch-euphorisch ist der Humor, der situationsbedingte Komik hervorbringt, lächerlich wirkend auf Nicht-Involvierte, aber perlend-belebend für den Herz-Kopf-Rhythmus der Eingeweihten. Es braucht nur ein, zwei, drei Worte, von der einen in die andere Sprache geschmissen, und der vertrauten Runde Spaß ist garantiert. Es braucht nur eine wie keine Buchstabenaneinanderreihung, und wir schauen uns an und lachen und lachen und lachen und verstehen uns.
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Auslese

Spülschwammgier

Bin ich so konsumgeneriert, dass selbst der Spülschwamm zum Objekt meiner Begierde wird? In dreifacher Ausfertigung liegt er glitzerndlockend im Laden immer genau da, wo mein Auge auf dem Weg zur Bezahlstation entlang schweift.

Schwarz-silber, rot-silber, weiß-silber. So absolut passend zum Rest meiner Einrichtung, damit selbst die profane Spüle einem gewissen Glanz nicht entbehrt. Er passt so perfekt in meine perfekte Welt von Dingen, die zueinander passen – Gestalt ist Stil und wichtig in meiner, in Deiner, in unserer Welt des MehrScheins als WirklichSeins.
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